Sechs Monate nach Start ist das E-Rezept Versorgungsalltag für Ärztinnen und Ärzte sowie Versicherte: Seit Jahresbeginn lösten Patientinnen und Patienten in Deutschland 244 Millionen E-Rezepte ein (Stand: 01.07.24). Das sind rund 40 Millionen im Monat und mehr als 1,3 Millionen pro Tag. In der Spitze sind es bis zu 2,4 Millionen digitale Verordnungen am Tag.
Rund 88.000 medizinische Einrichtungen nutzen jede Woche das E-Rezept – damit hat es sich in fast allen Praxen der ambulanten Versorgung durchgesetzt.
Das E-Rezept gehört mittlerweile zur Routine: Knapp die Hälfte der befragten Versicherten (49 Prozent) hatte laut TI-Atlas 2024 bereits Kontakt mit dem E-Rezept, die große Mehrheit (88 Prozent) ist mit der Anwendung zufrieden.1
Auch wenn das Angebot digitaler Einlösemöglichkeiten für das E-Rezept mit CardLink und Krankenkassen-Apps kontinuierlich ausgebaut wird, setzen etwa 80 bis 90 Prozent der Versicherten beim Einlösen auf die elektronische Gesundheitskarte (eGK). Es folgen der Papierausdruck mit ca. 10 bis 20 Prozent und die E-Rezept-App der gematik mit ca. einem Prozent.
Grundlage für Medikationsliste
Mit der Einführung der ePA für alle im kommenden Jahr wird das E-Rezept eine weitere Funktion einnehmen: Dann dient es als Basis für die Medikationsliste in der neuen ePA. Die Medikationsliste wird Behandelnden Überblick über verordnete und abgegebene Medikamente geben. Mögliche Wechselwirkungen zwischen Medikamenten lassen sich so schneller und frühzeitig einschätzen. In einer weiteren Ausbaustufe wird die Medikationsliste zu einem Medikationsplan weiterentwickelt.
Kennzahlen zum E-Rezept sind im TI-Dashboard der gematik nachzulesen: https://www.gematik.de/telematikinfrastruktur/ti-dashboard